Immer weiter nach Norden brachte uns unsere Route auch am fünften Tag der Rallye. Unser Tagesziel war der kleine Ort Hov auf der Lofoten-Insel Gimsoya, wo vom Roadbook ein großes Get-Together aller Teams vorgesehen war – an einem Platz, den die Teilnehmer als „Task of the Day“ erst einmal ermitteln und finden mussten.
Von Mo i Rana ging es aber zunächst mal auf der E6 bis zu einem kurzen Zwischenstop am Polarkreis. Von nun an wird die Sonne für uns einige Tage nicht mehr untergehen. Die E6 kreuzt den 66. Breitengrad in einiger Höhe, so dass dort selbst zu dieser Jahreszeit noch ordentlich Schnee liegt. Nördlich von Fauske lag dann selbst auf nur etwa dreihundert Meter üNN noch von der weißen Pracht.
Weiter ging es nach Bognes, um mit der Fähre auf die Lofoten überzusetzen. Unser ursprünglicher, auch vom Roadbook vorgeschlagene Plan, die gefahrene Strecke zu verkürzen und statt dessen die längere Fährpassage ab Bodø zu nutzen, erschien uns zu unsicher – die Fähre verkehrt nur selten und sie zu verpassen, hätte entweder sehr lange Wartezeiten bis in die Nacht hinein oder einen großen, vergeblich gefahrenen Umweg bedeutet. Gegen 20:30 erreichten wir dann den winzigen Zielort.
Tatsächlich kamen auch fast alle Teams am Tagesziel an, wo bereits ein toller Campspot direkt am Fjord vorbereitet war, Musik spielte und es zunächst einmal ein „Viking Games Tournament“ gab. Der Karton Bier, der als Aufgabe vom Start in Hamburg von jedem Team unversehrt und unangebrochen hierher transportiert werden musste, landete nun auf einem Stapel, an dem sich jeder Teilnehmer bedienen durfte. Gegen Mitternacht wurde direkt am Strand das große Lagerfeuer entzündet und der Sonne bei ihrem Weg über den Horizont zugeschaut.
Zuletzt geändert: 13.01.2021