Östersund, Regen, böiger Wind bei vier Grad, die Frisur hält auch ohne Drei-Wetter-T*ft. Glücklicherweise wurde das Wetter dann aber doch ab neun Uhr zumindest sonniger. Die Tagesetappe führte uns immer weiter nach Norden durch Lappland und schließlich – vorbei an Elchen und Rentieren – durch die Berge nach Mo i Rana in Norwegen. Oben im Fjäll liegt da und dort noch etwas Schnee und am Rand einiger Seen ist noch eine dünne Eisdecke zu erkennen.
Die Tagesaufgabe hatte es heute im wahrsten Sinne des Wortes in sich und ist angeblich ein echter Baltic-Rallye-Klassiker: Zunächst musste eine Dose Surströmming besorgt werden – eine schwedische „Spezialität“, bei der es sich um gesäurten Hering handelt. Das Ganze stinkt wirklich extrem faulig. Diese Đose musste nun geöffnet und so 200km im Fahrzeug transportiert werden. Zum Beweis musste die offene Dose jeweils zu Beginn und am Ende der Strecke auf dem Armaturenbrett mit Tachostand fotografiert werden. Unsere Dose war sogar schon etwas aufgebläht und die Aufgabe trotz „Tupperdosen-Quarantäne“ echt nur etwas für ganz besonders abgehärtete Nasen. Der Gestank ist unglaublich intesiv und man hat manchmal Mühe, einen Brechreiz zu unterdrücken. Puh, geschafft…
Zuletzt geändert: 13.01.2021