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Eigentlich eher durch Zufall stieß ich vor einigen Wochen irgendwo im Netz in einem Forum auf eine Veranstaltung mit dem Namen „Vikingtreffet“, welche Ende Januar/Anfang Februar in Norwegen stattfinden sollte. Neugierig geworden, recherchierte ich per Suchmaschine weiter und fand allerlei Fotos und Videos mit großberäderten Offroadern im Schnee. Nachdem ich herausgefunden hatte, dass dieses Treffen von 4x4norway.no organisiert wird, hoffte ich auf weitere Infos auf deren Website – leider mit nur minimalem Erfolg. Über Facebook nahm ich Kontakt mit Roger, dem Organisator, auf und fragte nach dem geplanten Ablauf und Programm. Besonders viel kam dabei nicht heraus – ich solle doch einfach kommen, alle würden viel Spaß haben, alles wäre ganz locker und vor Ort würde ich dann den Rest schon noch erfahren.

Im Buschtaxi-Forum traf ich dann Christian, der in den vergangenen Jahren schon ein paar Mal auf dem Vikingtreffet war und mir ein paar Tipps gab. So erfuhr ich dann auch, dass die Organisatoren viel Wert auf Sicherheit und Schonung der Umwelt legen und ein Feuerlöscher und eine Ölauffangwanne für den Fall eines Schadens Pflicht seien.

Wir mussten eh mal wieder raus aus dem Alltagstrott und so fiel die Entscheidung, Ende Januar zum Storefjell bei Gol zu fahren, ziemlich schnell. Um es kurz zu machen: Der Trip hat sich gelohnt, es hat einen Riesenspaß gemacht und wir haben nette Leute kennen gelernt. Neben dem Fahren im Tiefschnee auf den Skipisten am Storefjell war die Eis-Strecke auf dem zugefrorenen Tisleifjorden (eigentlich ein See und kein Fjord) ein echtes Erlebnis. Etwa dreihundert Teilnehmer in 160 Fahrzeugen waren da, darunter neben den vielen Norwegern auch Besucher aus Deutschland, Island, Dänemark und den USA. Mit unseren „kleinen“ 265er Reifen fühlten wir uns gegenüber den vielen Offroadern mit 37-Zoll- oder größerer Bereifung a la Arctic Trucks zwar eher als „Kleinwagen“, aber das schmälerte den Spaß im echten „weißen Winter-Wunderland“ nur wenig. Nächstes Jahr wieder, denke ich …

 

Im Rahmen der Veranstaltung gab es auch die Möglichkeit, mit dem Auto auf dem zugefrorenen Tisleifjorden zu fahren – trotz Freigabe durch die Behörden irgendwie ein komisches Gefühl.

Auf dem Weg von der Fähre in Larvik nach Gol sind wir auch in Drammen vorbei gefahren, um uns den Spiral-Tunnel anzusehen, der in sechs kompletten 360°-Kurven auf 1,65km Strecke von 50m üNN auf 213m üNN führt.

Zuletzt geändert: 13.01.2021

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